stöckli attenhoferstrasse

Situation: Wie bei Flarzhäusern wird auf dem flachen Grundstück mit einem üppigen Garten direkt neben dem Bestand Platz für weitere Familienmitglieder geschaffen. Programm: Der Neubau gesellt sich an der Strassenkreuzung Schulter an Schulter zum bestehenden Haus (1957), welches sanft renoviert wird. Neu beherbergen zwei Wohneinheiten drei Generationen. Sie funktionieren unabhängig voneinander, teilen sich aber den Kellerabgang, den Technikraum und den Garten. Die Setzung des Neubaus ermöglicht grosszügige Ausblicke und bietet dennoch Privatsphäre. Struktur: Der Neubau befreit sich hin zur Kreuzung über Eck und schafft Blicke über die Diagonale in die Weite. Im Bestand wird hin zum Garten ein Raumkontinuum geschaffen. Ausdruck: Die Schlichtheit des bestehenden Hauses sowie die feingliedrige Plastizität dessen Fassade dienen als Inspiration für den Entwurf. Der Neubau wird von einem Baumeister gebaut und bewohnt. Das Handwerk mit Klinker, Backstein und Beton wird innen und aussen bewusst gezeigt. Im Innenbereich wird der Backstein mit einer Schlemme veredelt. Die Öffnungen über Eck werden plastisch artikuliert. Die Eckfenster werden als raumhohe Holzmöbel ausformuliert. Die zwei Häuser erscheinen als eine Einheit, ohne dass sie auf ihre Ei- genständigkeit verzichten müssen